" Good as Gone: Ein Mädchen verschwindet, eine Fremde kehrt zurück " von Amy Gentry

Klappentext:
Tom und Anna haben das Schlimmste erlebt, was sich Eltern vorstellen können: Ihre 13-jährige Tochter Julie wurde entführt, alle Suchaktionen waren vergebens, die Polizei hat den Fall längst zu den Akten gelegt. Acht Jahre später taucht plötzlich eine junge Frau auf und behauptet, die vermisste Tochter zu sein. Die Familie kann ihr Glück kaum fassen. Doch schon bald spüren alle, dass die Geschichte der Verschwundenen nicht aufgeht. Anna hegt einen furchtbaren Verdacht. Sie macht sich auf die Suche nach der Wahrheit über die junge Frau, von der sie inständig hofft, dass es ihre Tochter ist, die ihr gleichzeitig aber auch fremd erscheint und das gesamte Familiengefüge gefährlich ins Wanken bringt.
Titel: Good as Gone
Autor/in: Amy Gentry
Verlag: C. Bertelsmann
Preis: 12,99 €
Seiten: 320 Seiten
Meine Meinung:
Wie muss es sich wohl für eine Mutter anfühlen, ihr Kind zu verlieren?
Schrecklich, grausam, fuchtbar, unvorstellbar.
Es muss einen den Boden unter den Füßen wegreißen. Die Welt steht Kopf und man weiß nicht mehr, wo Links oder Rechts ist.
Genau das passiert Anna und Ihrer Familie. Julie wird entführt, da ist sie gerade einmal 13 Jahre alt. Ihre kleine Schwester, Jane, beobachtet das Vergehen, welches sich direkt in ihren eigenen Vier Wänden abspielt versteckt aus einem Schrank. Jahrelang geben sie die Hoffnung nicht auf, Julie irgendwann wieder in ihre Arme schließen zu können, doch eigntlich möchte Anna doch nur eine Leiche, welche sie begraben können. Denn eigentlich hat sie sich mittlerweile mit dem Gedanken, Julie wäre tot, besser abgefunden, als mit allen anderen.
Vom C. Bertelsmann habe ich ein Rezi-Exemplar erhalten und habe dieses auch direkt angefangen zu lesen. Meine Freude war groß auf dieses Buch. Der Klappentext erinnerte mich leicht an die Serie "Finding Carter", die ich mal geschaut habe. Noch am selben Tag, wo ich das Buch im Briefkasten wieder fand, habe ich es auch in einem durchgelesen.
Viel möchte ich euch nicht aus dem Inhalt erzählen, denn diesen sollten ihr am besten direkt selbst lesen! Der Schreibstil von Amy Gentry ist unfassbar angenehm. Er lässt sich leicht und flüssig lesen. Bis zum Ende hin hielt die Spannung an und mir war es einfach nicht möglich das Buch wegzulegen und eine Pause zu machen.
Wie geht man eigentlich als kleine Schwester damit um, wenn man mit eigenen Augen mit ansehen muss, wie die große Schwester entführt wird? Jane rebelliert, sticht sich Piercings, färbt sich ihre Haare und besucht eine Uni, so weit weg wie möglich von ihrem Elternhaus.
Amy Gentry hat es sehr gut rüber gebracht, dass es nicht nur die Eltern sind, die leiden. Auch Jane hat einiges auf ihren Schultern mit sich umher zu tragen!
Julie ist 21 Jahre alt, als sie wieder zu Ihrer Familie zurück kehrt. Natürlich ist die Familie komplett außer sich vor Freude. Die Jahre lange Trauer, Sorge und Wut ist vorbei, sie können endlich wieder ihre Tochter in die Arme schließen.
Das Buch ist in zwei unterschiedliche Sichten aufgebaut. Die eine ist von Anna, der Mutter der Familie, die im "Jetzt und Hier" spielt. Die andere Sicht war für mich anfangs ein wenig verwirrend und hat nicht genervt. Umso spannender wurde sie zum Ende hin.
Von wem diese Sicht ist, kann man sich bestimmt gut denken, aber findet es doch am besten selbst raus! :)
Das Buch "Good as Gone" erhält von mir 5/5 kleinen "Büchlein"!
Hat das Buch jemand von euch gelesen? Wie hat es euch gefallen?
Eure Pauli.